Pierre Crozat PhD

KONSTRUKTIVE SYSTEM DER PYRAMIDEN

DAS GENIE DER PYRAMIDEN
VON ÄEGYPTEN

Erster Teil:
VORSTUDIEN 1990-97

  1. Lebenslauf Architekt-Urbanist EPFL
  2. 1996 - Pyramiden-Konstruktionssystem
  3.  1996 - Pyramidenanstieg: Simulation
  4. 1997 - Allgemeine Darstellung:
    1. Zusammenfassung
    2. Einleitung
    3. Eine Wissenschaftliche, Technische und Operative Untersuchung
    4. Die Methode des Pyramidalen Anwachsens
    5. Herodot hatte recht
    6. Herkunft der Werkstoffe
    7. Technisches Kontinuum
    8. Schluss

Folgende Teile

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Pierre CROZAT Architect - Urbanist



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TECHNISCHES KONTINUUM

In Wirklichkeit tragen alle Gebäude aus Erde oder Stein seit dem Neolithium : Kairn, Grabhügel, Dolmen, befestigte Umwallung, Zikkurat [21]Anmerkung [21] - Es ist gewiss nicht sehr überraschend, dass der Ausdruck „Zikkurat” „siqquratu” die Wurzel „s.q.r.” hat, die „hoch sein” oder vielleicht sogar „sich erhöhen” bedeutet und dass es die gleiche hamitisch-semitische Wurzel wie „Sakkara” ist, da es sich um dieselbe Form handelt, könnte man daraus den Schluss ziehen, dass es sich auch um dieselbe Bauweise handelt ? Man müsste das allerdings nachprüfen. , Mastaba, Stufen- und glatte Pyramide, Tholos, Torre, mykenisches Grab, Stupa usw..., alles Bauten, die wichtige, ja sogar gewaltige Menge an Baumaterial verarbeiten, und dies mit den rudimentärsten technischen Mitteln des Abbaus und des Hebens, und ohne Baugerüst, zu derselben Methode bei, die des „Anwachsens - Erhöhens” genannt wird und die seit den ersten Steinauflesungen der Bauern verarbeitet worden ist - vielleicht sogar aus dieser Notwendigkeit „Haufen aufsammeln” - den wir der ersten Gruppe von Landwirten und Viehzüchtern verdanken.

Kairn in Barnenez (religiöses Ingenieurwesen) Dreschboden in Cipierre (Ingenieurwesen der Bauern)

Tatsächlich ist diese Methode von Anfang an und naturmässig anthropometrisch, das Säubern einer Weide oder eines Feldes bringt Haufen von Steinschüttungen hervor, die, damit sie so wenig Platz wie möglich auf dem Boden einnehmen, mit der Hand aufgestockt werden müssen, der Schotter wird in zugerichtete Verkleidungen eingeschlossen, die aus den schöneren Steinen bestehen [22]Anmerkung [22] - Die Archäologie der vorgeschichtlichen Gebäude „Des Dolmens pour les Morts” - Roger JOUSSAUME - 1985, Verlag Hachette. Die Dolmen auf der ganzen Welt haben scheinbar diese Methode benutzt, meistens mit einer kreisförmigen Grundfläche, mehr oder weniger gut durchgeführt, aber der Dolmen der Joselière in Pornic (Loire Atlantique, France) zeigt die Besonderheit einer quadratischen Grundfläche und besitzt zwei,vielleicht sogar drei Aussenseitenverkleidung, sodass er von weit her die zukünftigen Stufen-Pyramiden ahnen lässt. .

Die Brusthöhe ist die mögliche antrhopometrische Grenze, wenn man dann den Haufen weiter erhöhen will, muss man eine weitere Außenwand hinzufügen, auf die man steigen kann, um das Aufhöhen der ersten weiterführen zu können - bis zur Brusthöhe und dann baut man noch eine zweit Aussenwand, auf die man steigen kann usw Diese Methode wird von uns die des „Anwachsens - Erhöhens” genannt, da nur die äußere Erhöhung das Anwachsen des Haufens erlaubt; sie erklärt das Schema der Stufen-Konstruktion von A. Choisy und bestimmt die konzentrischen, stufenartigen Außenwände dieser Bauten.

Diese Methode wurde bei den Stufenpyramiden von Ägypten [23]Anmerkung [23] - Die Stufen-Pyramide von Djoser in Sakkara ist die berühmteste, sie soll von dem Architekten Imhotep gebaut worden sein. J.Ph. LAUER hat fast 70 Jahre auf diesem Gelände gearbeitet ohne uns jedoch eine befriedigende konstruktive Erklärung zu bringen. Sie musste, nach unserer Meinung aus sieben Stufen bestehen. Richard Lepsius definiert das Anwachsen, dieser Stufenpyramide folgend. Wir schlagen „Anwachsen - Erhöhen” vor, in dem Masse, in dem das Anwachsen nur dadurch begründet ist, dass man das Gebäude erhöhen will. Dennoch behält die von R. LEPSIUS nahegelegte Wechselbeziehung zwischen der Länge der Herrschaft des Pharaos und dem Volumen seiner Pyramide seine ganze Gültigkeit, trotzdem kann man annehmen, dass mehrere Könige zu demselben Bau haben beitragen können. Das würde die von den Pyramiden von Meidum gestellten Fragen erklären. , angewendet; und übrigens scheinen das erste grundsätzliche Prinzip : „ringsherum ausbeuten und in der Mitte wachsen lassen” sowie das zweite : „anwachsen um erhöhen zu können” tatsächlich, nach einer Überprüfung, allgemeine Gültigkeit zu haben.

Schema der „Anwachsens - Erhöhens” irgendeiner Stufenpyramide (Typ Sakkara)

Eine Informatik-Simulation dieser Methode wurde durchgeführt, die man bei allen Stufenpyramiden anwenden kann und sie erlaubt es, Vermutungen über egal welche, große oder kleine Sonnentempel oder Pyramide anzustellen, sie stellen die mehr oder weniger weitergeführten Abschnitte eines selben Projektes dar. Auf der anderen Seite sind die Pyramiden von Houni-Snefru in Meidoum und die von Sekhem-khet die „unbeendet” genannt nichts anderes als zwei mehr oder weniger fortgeschrittene Abschnitte ihrer Zerstörung.

Und bis zur kosmogonischen, theogonischen und anthropogonischen Denkweise, Anschauung und Vorstellung der Welt sowie der Zahlen-Notierung der beginnenden Mathematik, nach G. IFRAH [24]Anmerkung [24] - Georges IFRAH - „Histoire Universelle des Chiffres” - 1981-1994) Verlag Robert Laffont (S. 394). Auf die gleiche Art und Weise ist die additionale Arithmetik, die Pythagoras von den Ägyptern erlernt und die griechische Welt dann verschmäht hat, während sie von den Modernen wieder aufgenommen wird und die daraus die Grundlagen der zeitgenössischen Mathematik-Theorien ableiteten, nur ein Spiel von ineinandergeschachtelten Additionen, Serien und Folgen. , tragen zu demselben entstehenden Konzept des Anwachsens durch eine in die andere geschachtelt und aufeinanderfolgende Schichten bei, die, bei der Pyramiden-Konstruktion so verarbeitet werden, dass es praktis ch klar steht, dass es sich hierbei um die einzig und allein mögliche Art des Denkens, Vor- und Darstellens handelt.

Man darf sogar, durch das Zusammentreffen der verschiedenen Ausführungen, vorschlagen, dass die Konstruktion zur Strukturierung der Schrift und der Arithmetik beigetragen oder sie sogar hervorgebracht hat.